Infrarotheizung Verbrauch senken – so gehts:
Infrarotheizung Verbrauch senken und optimal auf den Winter vorbereiten:
Bereiten Sie sich mit Ihrer Infrarotheizung optimal auf den Winter vor! Senken Sie mit den folgenden 10 Tipps Ihren Infrarotheizung Verbrauch.
Anschließend zeigen wir Ihnen 2 Beispiele mit einer Infrarotheizung als Hauptheizung und deren Stromverbrauch in Vorarlberg.
Staub von Ihrer Infrarotheizung entfernen – Tipp Nr. 1
Staub riecht wenn er heiß wird. Damit sie den Geruch nicht in ihren Räumen haben, stauben Sie Ihre Infrarotheizung ordentlich ab. Vorne, rundherum und natürlich auch hinter dem Infrarotpaneel. Um mit dem Staubwedel dazwischen zu kommen, sollte zwischen Infrarotpaneel und Wand oder Decke ausreichend Platz sein.
Nachteilig wirken sich hier jene Paneele aus, die bedingt durch ihre Bauart ohne Abstand montiert sind. Hier können Sie den Staub nur entfernen, wenn die Infrarotheizung abmontiert wird.
Bei Funk-Raumthermostaten Batterien tauschen – Tipp Nr. 2
Batterien in Funkthermostaten halten meist 1 – 5 Jahre. Bei langsamen entladezeiten besteht leider die Gefahr, dass eine Batterie ausläuft. Dies kann vor allem bei Kohle-Zink Batterien passieren, da mit der Zeit das Zink in der Batterie abgebaut wird. Dadurch kann ein Leck entstehen und die Batterie läuft aus. Wenn Sie Pech haben, wird durch das Auslaufen der Batterie der Funkthermostat beschädigt.
Wenn Sie Batterien frühzeitig austauschen vermeiden Sie Funktionsstörungen aufgrund schwacher Batterien. Außerdem vermeiden Sie so Gerätedefekte durch auslaufende Batterien. Da sich wiederaufladbare Batterien selber entladen, sind diese für die Anwendung in Funkthermostaten nicht so gut geeignet. Diese sollten Sie dann zumindest alle 2 – 3 Monate neu aufladen. Hersteller empfehlen nicht aufladbare Batterien zu verwenden.
Raumthermostat auf Funktion prüfen – Tipp Nr. 3
Prüfen Sie, ob Ihre Infrarotheizungen auch wirklich bei der aktuellen Raumtemperatur ein- und ausschalten. Drehen Sie dafür einfach die Raumtemperatur am jeweiligen Raumthermostat hinauf- und hinunter. Weichen die Schalttemperaturen stark von der tatsächlichen Raumtemperatur ab, so muss der Raumthermostat überprüft oder ausgetauscht werden.
Beispiel: Raumtemperatur 22°C, Raumthermostat sollte bei ca. 21,5°C einschalten und bei ca. 22°C ausschalten. Die Schaltdifferenz (Hysterese) eines Raumthermostates liegt meist bei ca. 0,2°C bis 1°C je nach Bauart und Hersteller.
Heizkosten sparen mit Nachtstrom – Tipp Nr. 4
Gerade wenn Sie mit Ihrer Infrarotheizung viel Masse* aufheizen müssen, zahlt es sich aus Ihre Infrarotheizung über Nacht nur minimal oder sogar garnicht abzusenken. Somit bleibt die Energie in der Bausubstanz gespeichert und Ihre Infrarotheizung muss weniger mit höherpreisigem Tagstrom nachheizen. Ausgenommen sind hier Schlafräume, wenn die Wärme während des Schlafes nicht gewünscht wird.
In Vorarlberg kostet der Tagstrom derzeit fast 40% mehr als der Nachtstrom. Überprüfen Sie, ob in Ihrer Stromrechnung der Tag- und Nachttarif angeführt ist und separat verrechnet wird. Absenken wäre dann mit einer Infrarotheizung kontraproduktiv. Es gibt eine Ausnahme (Tipp Nr. 7)
*viel Masse (hoher Wärmespeicher): Estrich gefliest, Außenwände aus Mauerwerk oder Beton, Zwischendecke aus Beton oder Ziegel-Trägerdecke
*wenig Masse (niedriger Wärmespeicher): Estrich mit Parkett, Wände und Decken aus Holz
Heizkosten sparen untertags – Tipp Nr. 5
Wenn untertags alle aus dem Haus sind, können Sie die Infrarotheizung leicht absenken und damit Heizkosten sparen.
Heizkosten sparen, wenn Sie KEINEN Nachtstrom haben – Tipp Nr. 6
Wenn Sie tagsüber und nachts den gleichen Stromtarif haben oder auch wenn Sie einen Wärmetarif haben, können Sie die Infrarotheizung zur Schlafenszeit absenken.
Generell gilt:
Je schlechter die Raumhülle isoliert ist, je kälter es draußen ist und je mehr Masse Sie aufheizen müssen, desto weniger senken Sie die Raumtemperaturen mit Ihrer Infrarotheizung ab.
Eigenstromverbrauch erhöhen (Photovoltaikanlage) – Tipp Nr. 7
Wenn sich die Einspeisung vom eigenen Solarstrom ins Netz nicht mehr lohnt, heisst es möglichst viel davon selbst zu verbrauchen. So können Sie natürlich auch Ihre Infrarotheizung mit dem überschüssigen Solarstrom betreiben. Überschuss aus Ihrer Photovoltaikanlage steht aber im Normalfall nur in der Übergangszeit zur Verfügung. Ihre Infrarotheizung sollte dann natürlich untertags laufen, wenn die Sonne scheint. ☀️
Raumtemperaturen absenken – Tipp Nr. 8
Das Absenken der Raumtemperatur sollte pro 1°C mindestens 5% Einsparung bringen. Es ist oft einfach nicht notwendig alle Räume auf die gleiche Temperatur zu beheizen.
Gängige Temperaturen:
- Nebenräume und Schlafzimmer 16 – 18°C
- Küche, Wohnraum sowie im Bad 19 – 23°C
Schließen Sie in der Nacht Roll- und Fensterläden – Tipp Nr. 9
Gerade bei älteren Fenstern mit einem schlechteren Isolierwert können Sie so einiges an Energie sparen!
Richtig Lüften – Tipp Nr. 10
Wichtig ist auch richtig zu Lüften: Stoßlüften und nach Möglichkeit Querlüften. Das Ziel vom Lüften ist, einen vollständigen Luftwechsel in den Räumen zu erlangen. Je weiter Sie die Fenster öffnen und je besser Sie Querlüften können, desto kürzer müssen die Fenster offen bleiben. So erlangen Sie einen schnellen Luftwechsel und vermeiden ein auskühlen Ihrer Raumhülle. Auf keinen Fall Dauerlüften mit gekipptem Fenster! Drehen Sie vor dem Lüften Ihre Raumthermostate ab.
Wechseln Sie zu einem günstigeren Stromanbieter – Extra-Tipp
In Österreich können Sie sich z.B. über die Webseite des VKI (Verein für Konsumenteninformation) www.energiekosten-stop.at für einen zukünftigen Gemeinschaftseinkauf von Strom registrieren lassen. Im Schnitt sparen sich hier Kunden € 180,— pro Jahr bei Strom (2017). Wenn Sie mit Strom heizen, wird das Einsparungspotenzial wesentlich höher sein. Der Wechsel des Stromanbieters über die VKI ist ganz einfach, braucht aber etwas Vorlaufzeit, weil die Anmeldemöglichkeit pro Jahr auf eine gewisse Zeit begrenzt ist. Registrieren Sie sich einfach beim Newsletter. Sie werden dann informiert, wenn die nächste Aktion startet.
Schneller geht es über Vergleichsportale wie z.B. Durchblicker oder Check24. Die Portale suchen für Sie den kostengünstigsten Tarif für Ihren Standort heraus. Wenn Sie zu einem anderen Stromanbieter wechseln, wird alles formelle von Ihrem neuen Stromanbieter erledigt. Der Wechsel ist auch hier sehr einfach.
Infrarotheizung Verbrauch – 2 Beispiele aus Vorarlberg:
Wohnung Bj. 1985 nicht saniert

Die Wohnung mit 95 m² Wohnnutzfläche ist doppelstöckig und befindet sich in einer Kleinwohnanlage in Kennelbach. Seehöhe 430m. Der Heizwärmebedarf beträgt 104 kWh/m² a und der mittlere U-Wert liegt bei 0,64 W/m²K. Durchschnittlicher Infrarotheizung Verbrauch der letzten Jahre pro Heizsaison: 4.730 kWh oder € 760,– mit Vorarlberger VKW Ökostrom Tarif.
Einfamilienhaus Bj. 2011 Neubau

Der 2011 errichtete Holzriegelbau mit 176 m² Wohnnutzfläche befindet sich in Dornbirn. Seehöhe 398m. Der Heizwärmebedarf beträgt 41 kWh/m² a und der mittlere U-Wert liegt bei 0,28 W/m²K. Infrarotheizung Verbrauch inklusive Warmwasserbereitung im Jahre 2012/2013: 7.215 kWh oder € 912,– mit Vorarlberger VKW Wärmestrom Tarif. Zusätzlich ca. € 120,– Holz für den Kaminofen im Wohnzimmer.
Haben Sie Fragen zu unseren Tipps oder zu den Referenzen so kontaktieren Sie uns unter 0043 664 4350129 oder per Kontaktformular. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
19. November 2018 @ 19:38
die Infrarotheizung an der Decke im Bad wo es sehr viel dampft und dieser sich oben ablagert. Gibt es da nicht Schäden beim Metall ?
21. November 2018 @ 10:30
Infra Evolution Infrarotheizungen sind so gebaut, dass keine Beschädigungen durch Wasserdampf entstehen können. Deshalb sind diese auch speziell für Bäder ausgezeichnet geeignet.